Gruppe von Menschen, die gebildet wird, um die zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern. Insb. sollen durch Spiele und bestimmte radikale Methoden (z.B. Schreien, Schlagen, Nacktsitzungen etc.) Alltagszwänge radikal aufgebrochen und neues Verhalten ausprobiert werden, um folgende Ziele zu erreichen: • Ich-Stärkung zur Verbesserung des Selbstbildes, • Entwicklung von mehr Offenheit und Flexibilität, • Ermöglichung grösserer zwischenmenschlicher Intimität und grösseren Vertrauens in Gruppen, • Abbau von Verhaltensstereotypen und Eröffnung neuer Verhaltensalternativen, • Steigerung der individuellen Kompetenz im sozio-emotionalen Lebensbereich. Als Methode der Organisationsentwicklung findet die Encounter-Gruppe, auch wenn sie durch ihren primären Bezug auf Individuen nur bedingt als solche bezeichnet werden kann, in der Praxis kaum Anwendung. Literatur: Rogers, C. R., Encounter-Gruppen, München 1974.
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