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Erwerbsquote

prozentualer Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtbevölkerung. Um genauere Strukturdaten über die Entwicklung der Erwerbspersonen zu erhalten, unterteilt man diese Größe nach verschiedenen Kriterien, wie etwa Geschlecht, Altersgruppen, Arbeiter, Angestellte, Beamte, Selbständige, mithelfende Familienangehörige.
1. Der Anteil der erwerbstätigen Frauen entwickelte sich in Westdeutschland von 33,4 (1960) auf 40,5 % (2000).
2. Der Anteil der erwerbstätigen Männer sank in Westdeutschland von 64,2 (1960) auf 56,3 % (2000).
3. Diese beiden Quoten kann man nun jeweils für die Jahre 1968 und 1999 nach Altersgruppen unterteilen, um so nochmals genauere Aussagen zu erhalten.
4. Schließlich kann der Strukturwandel der Arbeit und des Erwerbsverhaltens noch mit Quoten für die unterschiedliche Kennzeichnung der Erwerbstätigen unterteilt werden.

In der Wirtschaftssoziologie: in der Sozialstatistik der Anteil der Erwerbspersonen an der Wohnbevölkerung (allgemeine E.).

Erwerbspersonenpotential

Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtbevölkerung. Einen höheren Informationsgehalt als die globale Erwerbsquote besitzen die spezifischen Erwerbsquoten. Nach Alter, Geschlecht und Familienstand zeigen sich deutliche Unterschiede. Traditionell weisen Männer der Altersgruppe von 30 bis 50 Jahren Erwerbsquoten von über 95% auf. Auch die Erwerbsquoten lediger Frauen dieser Altersgruppe liegen um 90%, wogegen die Quoten verheirateter Frauen um 50% schwanken. Im Zeitablauf sind drei Effekte besonders auffällig: eine immer stärkere Beteiligung verheirateter Frauen am Erwerbsleben (von 1980: 40,6% auf 1990: 47,4%), ein starker Rückgang in den unteren Altersgruppen (von 1980: 48,5% auf 1990: 43,2% bei den 15-19jährigen Männern) infolge längerer Berufsausbildung und ein starker Rückgang bei den 60-65jährigen Männern (von 1980: 44,2% auf 1990: 35,0%) infolge früheren Übergangs in den Ruhestand. Theoretische Erklärungen für die Teilnahme am Erwerbsleben liefern die Theorie des Arbeitsangebots und die Humankapitaltheorie. Literatur: Franz, W. (1996)

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