(Equity-Theorie) 1. postuliert, dass Menschen in sozialen Beziehungen ihre Erträge (outcomes) in Relation zu einem bestimmten Aufwand (inputs) möglichst gross gestalten wollen. Soziale Normen, wonach die Maximierung des individuellen Ertrags verpönt und die Befolgung des Gleichheitsprinzips erwünscht ist, sorgen jedoch in nahezu allen Gesellschaften dafür, dass ausgeglichene, für alle Beteiligte befriedigende Transaktionen als erstrebenswert gelten. Betriebswirtschaftliche Anwendungen der auf der Austauschtheorie basierenden Equity- Theorie ergeben sich immer dann, wenn es um das Abwägen von Input und Output geht. Dies ist z.B. bei Tarifverhandlungen oder beim Erwerb von Produkten bzw. Dienstleistungen der Fall, wo sich ein akzeptables Auf- wand-Ertrags-Verhältnis in Konsumentenzufriedenheit niederschlägt. 2. fordert die gerechte Verteilung von Nutzen und Kosten öffentlicher Leistungen zwischen den Generationen (Inter-generation-equity- Prinzip). Literatur: Oliver, R. L./Swan, J. E., Equity and Dis- confirmation Perceptions as Influences on Merchant and Product Satisfaction, in: Journal of Consumer Research, Vol. 16 (1989), S. 372ff.
Siehe Equity-Theorie
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