Beruhen auf persönlichen Zielen, Wünschen, Einstellungen und Verhaltensmustern der Organisationsmitglieder und sind damit nicht Gegenstand geplanter organisatorischer Regelungen. Dazu gehört die informale Kommunikation als Weitergabe von Informationen außerhalb des betrieblichen Leistungsprozesses bzw. Weitergabe betrieblicher Informationen außerhalb formalisierter Kommunikationswege. Informale Gruppen sind nicht Bestandteil der formellen Organisation und daher auch nicht im Organigramm verzeichnet. Sie entstehen durch individuelle Bedürfnisse nach Sozialkontakt, Sicherheit, Anerkennung etc. Informale Führer sind Personen, die aufgrund ihrer Persönlichkeit oder fachlichen Eignung anerkannte Autoritäten innerhalb der Organisation sind und auf das geplante betriebliche Geschehen vielfältigen Einfluss nehmen. Informale Normen sind Verhaltenserwartungen der Gruppenmitglieder, die gegenüber den formal vorgegebenen Normen abweichen und daher zu Normenkonflikten führen können. Informaler Status bezeichnet den Status eines Organisationsmitglieds, der sich nicht aufgrund formaler Kriterien ergibt, sondern aufgrund von Alter, Berufserfahrung, sozialer Herkunft etc. Informale Beziehungen etablieren eine »Nebenhierarchie« neben der formalen Hierarchie und bergen damit ein nicht geringes Konfliktpotenzial.
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