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informationsbezogene Bilanzauffassung

dar. Sie verfolgen dabei eine empirische und eine normative Absicht. Die empirischen Ansätze fragen nach dem tatsächlichen Informationsgehalt publizierter Jahresabschlüsse. Gemessen werden soll der Nutzen, den dieser für die ökonomischen Entscheidungen der Bilanzadressaten zu leisten vermag. Dabei wird insb. die Prognoseeignung von Jahresabschlussinformationen als ein wesentliches Kriterium seiner Entscheidungstauglichkeit angesehen. Da die Messung der vom Jahresabschluss ausgehenden externen Wirkungen vor allem über die Transaktionsentscheidungen der Eigner börsennotierter Titel und folglich über die Aktienrendite plausibel erscheint, hat in den letzten Jahren der kapitalmarktorientierte Ansatz der empirischen Bilanzforschung eine herausragende Bedeutung erlangt. Die normativen Ansätze versuchen demgegenüber zur Verbesserung des Informationsgehalts der externen Rechnungslegung beizutragen. Die dazu gemachten Vorschläge basieren auf zahlungsstromorientierten Rechenwerken wie finanzplanähnlichen Tableaus oder Kapitalflussrechnungen (Bewegungsbilanz), die, wenn auch nicht an die Stelle der herkömmlichen Bilanz (Antibilanzkon- zeptionen), so doch zu dieser als Ergänzung hinzutreten sollen. Das finanzplanähnliche Tableau führt die Ein- und Auszahlungen differenziert nach Empfängern oder Leistenden und nach Verwendungszwecken auf. Mit Hilfe zusätzlicher Informationen können dann die Adressaten der Rechnungslegung diese Zahlungsreihen von zurückliegenden Perioden bis in die Gegenwart fortschreiben. Ebenfalls auf Zahlungsbewegungen sind Kapitalflussrechnungen ( Bewegungsbilanz) aufgebaut. Dies hat den Vorteil, dass derartige Rechnungen frei von Bewertungsproblemen sind. Im Gegensatz zu einer Bilanz zeigt die Kapitalflussrechnung nicht die Bestände an Vermögen und Kapital, sondern deren Veränderung bzw. Bewegung auf, indem Herkunft und Verwendung verschiedener liquiditätswirksamer Mittel (Geld, Güter etc.) dargestellt werden. Der mit Hilfe der Bilanz ermittelte Periodengewinn als Indikator der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens wird abgelehnt; vielmehr sollen sich die Adressaten der Bilanz anhand der publizierten Zahlungsströme selbst ein Bild von der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens machen.  

Bilanztheorie , die am Informationsgehalt der Bilanz bzw. des Jahresabschlusses für die Adressaten anknüpft. In einer Reihe von empirischen Untersuchungen wird der Nachweis zu erbringen versucht, dass jahresabschlussbezogene Informationen für die Entscheidung der Adressaten zur Kapitalanlage im Unternehmen bzw. zur Kreditgewährung eine hohe Bedeutung haben und eine Erweiterung des Informationsumfangs um freiwillige Angaben, besonders zur Finanzplanung, den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den FuE-Kosten, zu einer besseren Beurteilung des Unternehmens in der externen Analyse führt.

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