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Kooperativer Führungsstil

Führungsstil, bei dem die Mitarbeiter an Führungsentscheidungen weitgehend beteiligt werden, Entscheidung und Verantwortung aber beim Vorgesetzten bleiben; Merkmale: frühzeitige und umfassende Information der Mitarbeiter, Gelegenheit zu Diskussion und Meinungsäußerung, Begründung getroffener Entscheidungen, soweit erforderlich.

Nach dem Umfang der Mitarbeiterpartizipation am Entscheidungs­prozess und dem Mass an Selbststeuerung, das den Mitarbeitern zugebilligt wird, unterscheidet die Managementlehre autoritärem und ko­operativem Führungsverhalten.
Während die Mitarbeiter beim autoritären Füh­rungsverhalten auf Anweisung ohne Entschei­dungskompetenz und Mitsprache handeln, wer­den beim kooperativen Führungsstil Entschei­dungen in Teamarbeit zwischen Management und Mitarbeitern getroffen.
Der kooperative Führungsstil ist durch eine Ob­jektivierung der Entscheidungsprozesse ge­kennzeichnet. Der Entscheidungsprozess wird für alle daran Beteiligten transparent. Es handelt sich demnach um einen hohen Standard der Kommunikation und Informationsweitergabe: Der Manager diskutiert Hypothesen, Alternativen, Ziele und Einsatzmittel mit den Fachpromoto­ren und delegiert Verantwortung und - Auf­gaben. Kontrollstandards sowie Leistungs- und Erfüllungsnormen werden in der Gruppe festge­legt. Das kooperative Führungsverhalten nutzt auch informelle Kommunikations- und Weisungs­wege, etwa durch die Einschaltung von Koor­dinationsteams.
Die Mitarbeiter erhalten einen hohen Informa­tionsstand über alle Ziele, Aufgaben und Einsatz­faktoren. Durch die Mitarbeit am Planungs- und Entscheidungsprozess entsteht ein hohes Mass an Identifikation mit der Aufgabe und durch die An­erkennung ihres Fachwissens eine starke Lei­stungsmotivation. In der Aufgabenausführung sind die Mitarbeiter relativ frei. Ihre kreativen Fähigkeiten können sich entfalten. Zwischen Mit­arbeitern und Vorgesetzten entsteht ein Vertrau­ensverhältnis, das aus der gemeinsamen Ver­pflichtung gegenüber den Sachaufgaben resul­tiert.
Zugleich wird jedoch ein relativ hoher Abstim­mungs- und Koordinationsaufwand erforderlich. Daher ist dieser Führungsstil vorwiegend für komplexe, nichtstrukturierte Entscheidungspro­zesse (z.B. Investitionsplanung, Personalpla­nung, Einführung von Informationssystemen) ge­eignet, bei denen das Fachwissen vieler Instan­zen und Funktionen zu integrieren ist. Die Arbeit in Gruppen macht es für das Management erforderlich, Kenntnisse über Gruppenverhalten und Gruppendynamik zu erwerben.

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