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Kostenfunktionen auf der Basis substitutionaler Produktionsfunktionen

Im Falle peripherer Substitutionalität des Faktoreinsatzverhältnisses ist es sowohl möglich, die gleiche Produktmenge mit unterschiedlichen Faktoreinsatzmengenkombinationen zu erstellen als auch denkbar, eine Vermehrung der Produktmenge durch Erhöhung des Einsatzes einer Faktorart bei Konstanz aller anderen Faktoreinsatzmengen zu bewirken. Bei der Veränderung der Produktmenge können bei einer gleichmäßigen Veränderung des Einsatzes der einen Faktorart zwei Fälle unterschieden werden: Der Zuwachs der Produktmenge nimmt bei Vermehrung des Faktoreinsatzes stetig ab (Neoklassische Produktionsfunktion) Der Zuwachs der Produktmenge bei Vermehrung des Faktoreinsatzes nimmt erst zu und dann ab (Produktionsfunktion vom Typ
a). Beide Fälle werden unter dem Begriff Ertragsgesetz subsumiert. Der Kostenverlauf, der dabei im Gegensatz zur GutenbergProduktionsfunktion gesamtbetrieblich zu sehen ist, ergibt sich graphisch aus dem Ertragsverlauf durch Spiegelung um die 45°Achse, (Abbildung 1), analytisch durch Bewertung des Einsatzes der betrachteten Faktorart mit ihrem Preis. Der Kostenverlauf in Abbildung 1 enthält nur die Kosten für den Einsatz des variablen Faktors, d. h. die variablen Kosten; für die übrigen Faktoren, deren Einsatz konstant bleibt, sind fixe Kosten anzusetzen; die Prämisse des konstanten Einsatzes der übrigen Faktoren ist besonders problematisch, weil häufig der konstante Bestand der übrigen Faktoren durch die Variation des Einsatzes eines Faktors unterschiedlich beansprucht wird. Bei kurzfristiger Betrachtung kann von der expliziten Berücksichtigung dieses Problems abgesehen werden, wodurch sich der Kostenverlauf nach Abbildung 2 ergibt; dabei wird ersichtlich, daß die Grenzkosten an der Stelle ein relatives Minimum aufweisen, an der der Wendepunkt der Gesamtkostenkurve hegt.

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