zusätzliche Kosten der jeweils letzten produzierten Einheit.
Grenzkosten sind Kosten, die durch die Erstellung einer zusätzlichen Leistungseinheit über die bisherigen Kosten hinaus entstehen (jedoch nur solange, als sich die Leistungserstellung im Rahmen einer Kapazitätsstufe bewegt).
Um wieviel verändern sich die Kosten, wenn ein zusätzliches Stück produziert wird?
Grenzkosten sind der Kostenzuwachs, der durch die Mehrproduktion
einer Ausbringungseinheit entsteht.
Oder:
Grenzkosten sind die Minderkosten, die durch Verzicht auf die letzte
Ausbringungseinheit realisiert werden können.
Hinweis:
Bei den in der Praxis vorherrschenden linearen Kostenfunktionen sind
Grenzkosten und variable Stückkosten identisch.
sind der Zuwachs der Gesamtkosten bei einer infinitesimal kleinen Zunahme des Beschäftigungsgrades. Mathematisch gesehen wird die Grenzkostenkurve damit die erste Ableitung der Gesamtkostenkurve. Da die Infinitesimalbetrachtung eine
Grenzkostenermittlung in praxi unmöglich macht, verwendet man ersatzweise einen Differenzquotienten. Für praktische Zwecke können variable Einzelplus Gemeinkosten und Grenzkosten gleichgesetzt werden (Kostenauflösung). Die Grenzkostenbetrachtung erweist sich als Instrument der kurzfristigen Unternehmensteuerung, da die fixen Kosten hierbei außer Betracht bleiben (vgl. kurzfristige Erfolgsrechnung, Fertigungsprogrammplanung, kostenoptimale Ausbringung, Eigenherstellung-Fremdbezug). Entscheidend für die in diesem Zusammenhang gestellten Fragen sind nur die Kosten und der Ertrag der hinzukommenden oder wegfallenden Produktionsschicht oder anders ausgedrückt: ihre Grenzkosten und ihr Grenzertrag.
Die Grenzkosten besitzen große Bedeutung für die betriebliche Preispolitik (vgl. Grenzplankostenkalkulation), insbesondere für die Ermittlung kurzfristiger Preisuntergrenzen.
Die Grenzkosten bezeichnen die Zunahme (Abnahme) der Gesamtkosten, die durch eine zusätzlich produzierte Produkteinheit verursacht wird. Die Grenzkosten werden durch die erste Ableitung der Gesamtkostenfunktion bestimmt. Geometrisch werden die Grenzkosten aus der Gesamtkostenkurve durch die Tangentenlösung ermittelt.
Unter Grenzkosten versteht man das Ausmaß einer Kostenänderung bei Variation einer Kosteneinflußgröße um eine (unendlich bzw. endlich) kleine Ein heit. Üblicherweise unterstellt man eine infinitesimal kleine Änderung der Kosteneinflußgröße Beschäfti gung. Dann entsprechen die Grenzkosten dem Differentialquotienten und damit der Steigung einer Kostenfunktion, in welcher die Beschäftigung die unab hängige Variable bildet. In Erweite rung dieser Betrachtung können Grenzkosten auch auf endlich große Variationen der Einflußgröße bezogen werden. Dividiert man hierbei die für eine zu sätzliche »Schicht« entstehenden bzw. wegfallenden »Schichtkosten« durch das Ausmaß der Einflußgrö ßenänderung, so ergeben sich »durchschnittliche« Grenzkosten Bei linearen Kostenfunktionen sind die Grenzkosten für alle Ausprägungen der unabhängigen Va riablen konstant und stimmen mit den variablen » Stückkosten über ein.
geben die Änderung der Gesamtkosten bei Variation einer Kosteneinflussgrösse (meist der Beschäftigung) um eine infinitesimal kleine Einheit an. Sie stellen die erste Ableitung (den Differentialquotienten) der Gesamtkostenfunktion dar und geben die Steigung der Gesamtkosten in jedem Punkt der Kostenfunktion wieder. Mit ihrer Hilfe ist der Kostenverlauf charakterisierbar.
die (mindestens) entstehenden zusätzlichen Kosten bei Herstellung einer kleinen (mathematisch exakt: infinitesimal kleinen) zusätzlichen Menge eines Gutes, bezogen auf diese zusätzliche Menge. Ihre Höhe hängt vom Output Y, von den Preisen qt q,» der Inputs und von den Eigenschaften der Produktionsfunktion ab. Die Grenzkosten GK sind gleich der
1. Ableitung der Kostenfunktion K nach der Produktionsmenge:
Die Grenzkosten sind um so höher, je höher die Faktorpreise sind. Der Einfluss des Output auf die Grenzkosten hängt von den Skalenerträgen ab. Stellt man die Grenzkosten für konstante Faktorpreise in Abhängigkeit vom Output dar, ergibt sich die Grenzkostenkurve. In der Abb. ist sie für zunächst steigende, später fallende Skalenerträge wiedergegeben. Für den Mengenanpasser stellt der Ast der Grenzkostenkurve oberhalb des Minimums der Stückkostenkurve DK die langfristige Angebotskurve dar.
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