Gesamtkosten sind die Summe der in einem Betrieb oder Betriebsteil
während der Abrechnungsperiode anfallenden Kosten.
Problem:
Für praktische Zwecke sind die Gesamtkosten aufzuteilen nach
? ihrem Verhalten bei Beschäftigungsänderungen in fixe und variable Kosten,
? ihrer Zurechenbarkeit in Einzel- und Gemeinkosten,
? abrechnungstechnischen Gesichtspunkten:
Kostenarten, Kosten der Kostenstellen, Kosten der Kostenträger.
Gegensatz:
Stückkosten und Leistungen.
die Summe aller in einer Periode zur betrieblichen Leistungserstellung benötigten Faktormengen (ri), multipliziert mit den jeweiligen Faktorpreisen (p1) oder Kostenwerten. Die Gesamtkosten teilen sich auf in Einzelkosten und Gemeinkosten einerseits (aus abrechnungstechnischer Sicht) und in variable sowie fixe Kosten andererseits (Kostenreagibilität). Grundsätzlich kann der Kostenverlauf linear, progressiv, degressiv oder regressiv sein. Üblicherweise wird in der Kostentheorie ein S-förmiger Kostenverlauf unterstellt. Gutenberg hat jedoch darauf hingewiesen, daß zumindest für die verarbeitende Industrie der lineare Kostenverlauf der Gesamtkosten repräsentativer sei.
Die Gesamtkosten sind die gesamten Kosten, die in einer Periode für eine bestimmte Ausbringungsmenge verursacht worden sind. Dabei ist zwischen den fixen Kosten und den variablen Kosten zu unterscheiden.
die in einer Rechnungsperiode für die Erstellung und Verwertung der Ausbringungsgüter entstehenden Kosten. Sie ergeben sich als Summe aller mit ihren Kostenwerten multiplizierten Güterverbräuche. Die Gesamtkosten setzen sich aus den variablen Kosten und den fixen Kosten sowie ggf. sprungfixen Kosten zusammen. Aus den Gesamtkosten lassen sich die Durchschnittskosten und die Grenzkosten ermitteln.
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