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Lebensqualität

"Konstellation der objektiven Lebensbedingungen und des subjektiven Wohlbefindens von Individuen und Gruppen" in einer Gesellschaft (Glatzer/Zapf). Der Begriff Lebensqualität ist im Umkreis der Wohlfahrtsforschung entwickelt worden (Wachstumsziel). Dabei existiert eine Kontroverse zwischen "Objekti- visten" (Messung durch objektive, "harte" Daten) und "Subjektivisten" (Messung durch subjektive Zufriedenheitsdaten). Nichtsdestoweniger wird der Begriff häufig unreflektiert als blosses Schlagwort verwendet und bleibt oft mit gesellschaftlichen Teilinteressen verbunden. In das Konzept gehen — und auch dies ist problematisch - sehr heterogene Messgrössen ein: Entwicklungsstand im allgemeinen, Wohnbedingungen, Erholungsmöglichkeiten, Formen der politischen Teilhabe, Gesundheitszustand, Arbeitssituation, Einflüsse der natürlichen und der sozialen Umwelt etc. Entsprechend dieser komplexen Konstellation wird das Konzept mit einem differenzierten System von Sozialindikatoren gemessen.     Literatur: qualität in der Bundesrepublik. Objektive Lebensbedingungen und subjektives Wohlbefinden, Frankfurt a. M., New York 1984.

kann als umfassender Wohlfahrtsbegriff verstanden werden, vergleichbar mit dem PIGOUschen Begriff der general welfare (Wohlfahrtsökonomik) bzw. dem Konzept einer umfassenden BERGSONschen . Wohlfahrtsfunktion, ermangelt aber bisher — wie diese — einer anerkannten präzisen Spezifikation. Ansätze zur Konkretisierung dieses Begriffs findet man im Bereich der sozialen Indikatoren, die insbes. den herkömmlichen sozialen Erfolgsmaßstab, das - Sozialprodukt, ergänzen bzw. korrigieren und nicht zuletzt aus der Kritik am Sozialprodukt als Wohlstandsmass entstanden sind.

Ein im Zuge des Wertewan­dels und der komplexen Krise der modernen In­dustriegesellschaft vor allem seit den 1960er Jahren verstärkt verwendeter Begriff zur Be­zeichnung der in bewußtem Gegensatz zur wachstumsorientierten, auf die Steigerung des Bruttosozialprodukts zielenden Werte und Wertvorstellungen, die anstelle der bloss materiel­len Steigerung des Lebensstandards auf die Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingun­gen auch in Bereichen wie z.B. dem Gesund­heitswesen, der Bildung und Erziehung, der Ar­beitswelt, der Freizeitmöglichkeiten und -bedin­gungen der landschaftlichen und sozialen Um­welt der persönlichen Sicherheit und Wohlfahrt usw. zielen.

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