umfasst die - wesentlich auf John Maynard Keynes (Keynesianismus) zurückgehenden - volkswirtschaftlichen Theorien, die gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge durch Rückgriff auf eine im Verhältnis geringe Anzahl von institutioneil definierten Gruppen bzw. Sektoren (z. B. Haushalte, Unternehmen, Staat) und funktionell bestimmten Aggregaten (z.B. Volkseinkommen, Konsum, Sparen, Investitionen) zu erklären versuchen, indem Relationen zwischen diesen Grössen im Rahmen des grundlegenden Konzepts des volkswirtschaftlichen Kreislaufs analysiert werden. Makroökonomische Theorien befassen sich insb. mit der Bildung und Verteilung des Volkseinkommens, mit der Beschäftigung und der Konjunktur sowie mit dem Preisniveau, dem Wachstum und dem Aussenhandel. In Verfeinerung des ursprünglichen Ansatzes versucht man in jüngster Zeit, die makroökonomische Analyse auch mikroökonomisch zu fundieren, also nicht nur aggregierte Wertsummen bei eingefrorenen Preisrelationen zu betrachten. Literatur: Claassen, E.-M., Grundlagen der makroökonomischen Theorie, München 1980. Richter, RJ Schlieper, U./Friedmann, W., Makroökonomik, 4. Aufl., Berlin u.a. 1981.
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