im Aufbau nicht wesentlich verschieden von der Kalkulation bei anonymen Waren. Innerhälb des Kalkulationsschemas erfolgt eine Erweiterung durch die Berücksichtigung der Distributionskosten der nachgelagerten selbständigen Handelsbetriebe. Zu den Distributionskosten zählen nicht nur die Vertriebskosten des Industriebetriebes selbst, sondern auch die Handelsspannen der nachgelagerten Handelsbetriebe, die sowohl die Gewinne als auch die Kosten umfassen. Die Kalkulation bei Markenartikel mit empfohlenen Endverbrauchspreisen erfolgt für die Berechnung des Funktionsrabattes (Rabatte) für den Einzelhandel und den Großhandel retrograd vorn Endverkaufspreis aus; beim kalkulierenden Hersteller entsprechend progressiv vorn Fabrikpreis ausgehend, unter Aufschlag der Groß- und Einzelhandelsspanne. Besonderheiten bei der Markenartikelkalkulation: Durch die Aufrechnung der Kosten einiger Handelsfunktionen, die vorn Hersteller übernommen werden, liegen die Vertriebskosten in der Regel höher als bei anonymen Gütern. Durch die relative Konstanz der Markenartikelpreise kann auf längere Sicht disponiert werden, wenn auch gleichwohl eine Anpassung an die Marktlage erforderlich ist.
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