intrapersoneller Konflikt als Folge von gleichzeitig aktivierten, aber miteinander unvereinbaren Motiven. In der Konsumentenforschung unterscheidet man im Anschluss an entsprechende motivationspsychologische Ansätze u.a. Appe- tenz-Appetenz-Konflikte und Appetenz-Aver- sions-Konflikte (Ambivalenzkonflikte). Er- stere liegen vor, wenn ein Konsument sich beim Kauf zu zwei oder mehreren Produkten hingezogen fühlt, letztere, wenn ein Produkt ihn durch einzelne Attribute anzieht und durch andere abstösst. Motivkonflikte sind von kognitiven Konflikten insofern abzugrenzen, als es um widerstreitende Handlungstendenzen geht, während etwa eine kognitive Dissonanz schon durch konfliktare Kognitionen bewirkt werden kann. In der präskriptiv orientierten mikroökonomischen Haushaltstheorie werden Konflikte durch die Forderung nach formaler Rationalität ausgeschlossen. In der betriebswirtschaftlichen Zielforschung werden sie als Zielkonflikte bezeichnet und in einer ebenfalls primär rationalistischen Sichtweise behandelt.
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