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Operationalisierung

Verfahren, mit dem einem zunächst nur theoretisch formulierten Begriff oder Konzept eine empirisch fassbare Bedeutung gegeben wird. Die empirische Erfassung muss nach jedermann bekannten bzw. erkennbaren und nachvollziehbaren Regeln geschehen, d.h. es müssen Messvorschriften festgelegt werden, um insb. quantitative Zusammenhänge erfassen zu können (beschreibende Statistik). Obwohl wünschenswert, ist die Operationalisierung ökonomischer Modelle nicht immer erreichbar.

ist der Vorgang, mit dem zunächst nicht unmittelbar messbare Begriffe und Konzepte empirisch erfass­bar gemacht werden, um sie in der Realität prüfen zu können. Soll etwa der Zusammenhang zwischen bestimmten Arbeitsbedingungen und der Arbeitszufriedenheit geprüft werden, muss man das Konstrukt Arbeitszufriedenheit operationalisieren. Operationalisierungen müssen den Ansprüchen der   Validität und der   Reliabilität genügen. Probleme mit der Operationalisierung erschweren die empirische For­schung im Bereich der Wirtschaft.

Fachbegriff im Zusammenhang mit der Messung von theoretischen Konstruk­ten. Da theoretische Konstrukte zunächst keinen nachweisbaren Wirklichkeitsbezug haben, muss festgelegt werden, wie theore­tische Begriffe zu beobachtbaren, empiri­schen Phänomenen in Beziehung stehen. Das bedeutet, dass sie mit empirischen Sachver­halten verknüpft werden und dadurch einen indirekten Wirklichkeitsbezug erhalten. Diesen Prozeß der Zuordnung von direkt beobachtbaren Größen zu theoretischen Be­griffen nennt man Operationalisierung. Man formuliert sog. Korrespondenzregeln, um die theoretischen Begriffe mit empirischen Be­griffen zu verknüpfen. Eine Operationalisie­rung bedeutet also, dass man sich konkrete Meßmöglichkeiten überlegt, die valide und reliabel das Wesentliche des theoretischen Konstrukts erfassen. Als Ergebnis dieser Be­mühungen erhält man Skalierungstechni­ken mit unterschiedlichem Skalenniveau und damit Informationsgehalt. Beobachtbare Tatbestände, die auf das Vor­handensein des operationalisierten Begriffs hinweisen, werden auch als Indikatoren be­zeichnet. DerBegriff„/iew“ wird wiederum als Oberbegriff für eine Frage, eine Aussage (Statement) oder eine Aufgabe verwendet, die im Rahmen der Messung eingesetzt wird. Literatur Andritzky, K., Die Operationalisierbar- keit von Theorien zum Konsumentenverhalten, Berlin 1976. Kroeber-Riel, W., Konsumentenver- halten, 5. Aufl., München 1992.

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