Eine Ordinalskala berücksichtigt zusätzlich zur Benennung der Gegenstände durch Zahlen auch deren An-ordnung im empirischen Bereich. Es handelt sich dabei um eine Skalierung auf dem zweiten Meßniveau. Aus Aussagen auf diesem Meßniveau lassen sich keine Schlüsse über die Größe des Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden »Objekten« ziehen.
Als Beispiel für eine Ordinalskala seidie Skalierung der Leistung vonSchülern einer Klasse durch Schulnoten angeführt.
In der Wirtschaftssoziologie: eine die Rangordnung wiedergebende nicht-metrische Anordnung (quantitative Klassifikation) von Untersuchungseinheiten auf einem Kontinuum, das eine quantitative Merkmalsdimension der Einheiten repräsentiert. In bezug auf diese Dimension müssen die Einheiten folgende Bedingungen erfüllen: 1) Wenn A * B, dann A < B oder B > A; 2) Wenn A < B, dann A * B; 3) Wenn A < B, und B < C, dann A < C. Die Ordinalskala definiert nur eine Rangfolge, nicht jedoch die Grösse der Abstände zwischen den Einheiten. In der Soziologie werden Variablen wie Prestige, Gruppenkohäsion oder Macht bisher nur auf ordinalem Skalenniveau gemessen, in der Praxis jedoch aufgrund stochastischer Annahmen häufig als Intervallskalen behandelt.
Skala
Skalenniveau
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