Analysemethode in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, bei der nur Teilaspekte – wie etwa ein einzelner Markt oder Sektor – einer Frage (z. B. der Steuerüberwälzung) zum Untersuchungsgegenstand gemacht werden. Die Partialanalyse bemüht sich um eine Isolierung bestimmter Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge. So werden im Rahmen eines Modells mit mehreren exogenen Variablen immer nur die Wirkungen bei Änderungen einer dieser exogenen Variablen auf die – endogenen Variablen untersucht, während die übrigen exogenen Varia- blen als konstant betrachtet werden. Dieses Vorgehen wird als Arbeiten mit der Ceteris-paribus-Bedingung (Verändern nur eines Parameters unter Konstanz aller anderen; Gegenteil: Mutatis-mutandis-Bedin- gung.) bezeichnet.
Die Partialanalyse ist eine Untersuchungsmethode, wobei ein Teilaspekt betrachtet wird. Die Partialanalyse wird insbesondere für die isolierte Untersuchung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen in Form von Modellen angewandt. Wird dabei untersucht, wie sich die Änderung einer Variablen auf eine andere Modellvariable auswirkt und dabei gleichtzeitig angenommen, daß alle übrigen Variablen des Modells im Untersuchungszeitraum konstant bleiben, so deckt sich die Partialanalyse mit der ceteris-paribus-Annahme. Die Ergebnisse einer solchen Analyse können immer nur Teilaspekte ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit erklären.
Totalanalyse
Analyse; Totalmodell
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