Partiefertigung ist eine Sonderform der Sortenfertigung, bei der eine begrenzte Menge eines Einsatzstoffes bearbeitet wird, die eine qualitätsmäßige Einheit darstellt.
Problem:
Die Partiefertigung muß deutlich von der Chargenfertigung abgegrenzt
werden. Bei der Partiefertigung wird die einheitliche Erzeugnismenge
nicht durch das Fassungsvermögen eines Betriebsmittels, sondern durch
die zur Verfügung stehende Einsatzmenge eines Rohstoffs begrenzt.
Partiefertigung hat mit der Chargenfertigung also nur das Merkmal der
mengenmäßig begrenzten und gleichartigen Endprodukte gemein.
Beispiel:
Tee aus Assam, Preiselbeeren aus Lappland, Holz aus Polen, Deckblät-
ter von Qualitätszigarren, Diamanten bestimmter Größe und Qualität.
Sonderform der Sortenfertigung. Rohstoffe werden vor der Be- oder Verarbeitung sortiert und durchlaufen dann den Produktionsprozeß getrennt (in Partien). Da die Eingangsstoffe in ihrer Qualität oft nicht konstant gehalten werden können (z.B. bei Bodenschätzen, Naturprodukten), ist die resultierende Produktdifferenzierung nicht gewollt, sondern prozeßbedingt. –. Kalkulation bei Partiefertigung, Chargenfertigung,
Chargenkalkulation
Die Partiefertigung oder Partieproduktion ist ein inputorientierter Produktionstyp, der auf der Unmöglichkeit der Wiederholbarkeit der Produktion in bezug auf eine bestimmte Endproduktqualität beruht, weil der Faktoreinsatz, die Partie, nicht in der gleichen Qualität wiederbeschafft werden kann.
einsatzbezogener Produktionstyp mit der Eigenschaft, dass die Herstellung einer bestimmten Produktqualität nur dann wiederholbar ist, wenn der für die Produktion verwendete Werkstoff aus derselben Partie stammt. Partiefertigung ist damit eine werkstoffbedingt nur begrenzt wiederholbare Fertigung. Beispiele hierfür sind Felle mit bestimmter Zeichnung und Glas. Partiefertigung hat mit der - Chargenfertigung das Merkmal der mengenmässig begrenzten Homogenität der Endprodukte gemeinsam. Im Unterschied zur Chargenfertigung liegt die Ursache hierfür aber nicht in der mangelnden Beherrschbarkeit des Produktionsverfahrens, sondern in der mengenmässig begrenzten Homogenität der Einsatzgüter. Literatur: Grosse-Oetringhaus, W., Fertigungstypologie unter dem Gesichtspunkt der Fertigungsablaufplanung, Berlin 1974. Küpper, H.-U., Produktionstypen, in: Kern, W. (Hrsg.), HWProd, Stuttgart 1979, Sp. 1635 ff.
Fertigungstyp, bei dem qualitative Unterschiede des Fertigungsmaterials zu qualitativ unterschiedlichen Endprodukten führen. Eine Partie ist dabei eine in sich vergleichsweise homogene Rohstofflieferung z.B. landwirtschaftlicher Produkte wie Baumwolle. Siehe auch Produktion, Formen, Produktionsmanagement sowie Produktionsplanung und -steuerung.
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