Der Partizipationseffekt, ein von Erich Gutenberg geprägter Begriff, besagt, daß eine Maßnahme der Produktpolitik Absatzmengen von Konkurrenzanbietern abziehen muß, damit es nicht zu einem Substitutionseffekt kommt. Die produktpolitische Maßnahme muß also einen möglichst hohen Partizipationseffekt und einen möglichst niedrigen Substitutionseffekt bewirken.
Einer von drei Arten von Absatzeffekten, mit denen nach Axel Bänsch bei der Produktdifferenzierung generell zu rechnen ist. Durch die Differenzierung gewinnt das herstellende Unternehmen Käufer, die das neue Produkt bisher gar nicht oder bei einem anderen Unternehmen gekauft haben und partizipiert so an einem bisher verschlossenen Markt.
“Während Partizipationseffekte und - Bedarfssteigerungseffekte in jedem Fall erwünscht sind, kann der Substitutionseffekt in so nachteiliger Weise auftreten, dass eine entsprechende Produktdifferenzierung unrational erscheinen mag.” (Axel Bänsch)
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