Siehe auch: Artikelergebnisrechnung
Gegenüberstellung bzw. Verrechnung der Erlöse und Kosten eines einzelnen Produktes zur Ermittlung seines Brutto- oder Nettoerfolges. Dabei kann immer nur ein Teil aller Kosten (Einzelkosten) dem einzelnen Produkt verursachungsgerecht zugerechnet bzw. durch Änderung seiner Produktions- und Absatzmenge kurzfristig beeinflusst werden (variable Kosten). Um die Gefahr von Fehlentscheidungen zu vermeiden, werden im Rahmen der Produkterfolgsrechnung je nach Kostenrechnungssystem von den Produkterlösen nur die direkt zurechenbaren (Einzelkostenrechnung) bzw. variablen Kosten (direkt costing) subtrahiert. Man erhält so den Deckungsbeitrag, der angibt, wie stark das Produkt zur Dekkung der nicht zugerechneten Kosten (Gemein- bzw. Fixkosten) und zum Unternehmensgewinn beiträgt (Vertriebserfolgsrechnung). Der Vergleich der Deckungsbeiträge der einzelnen Produkte oder Produktgruppen dient der Planung und Kontrolle des Angebotsprogramms einer Unternehmung (Programmanalyse. Man kann ferner die geplanten und erreichten Deckungsbeiträge oder die Ergebnisse mehrerer Perioden einander gegenüberstellen. Hilfreich ist auch die Bildung produktbezogener Kennzahlen, z. B. des Deckungsbeitrags in Relation zum Nettoerlös (Deckungsbeitragsrate) oder zu einer beanspruchten Engpasseinheit des Unternehmens. Literatur: Riebel, P., Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung — Grundfragen einer markt- und entscheidungsorientierten Unternehmung, 3. Aufl., Wiesbaden 1979.
Absatzsegmentrechnung
Vorhergehender Fachbegriff: Produktentwicklungsstrategie | Nächster Fachbegriff: Produktevolutionszyklus
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|