Festlegung der zu fertigenden Stückzahlen je Produktionsstufe unter Zugrundelegung eines bestimmten Beschäftigungsgrades. Bei konstanter Zwischenlagerhaltung werden die Stückzahlen der Produktionsstufen über die Produktionskoeffizienten durch die Stückzahl der letzten Produktionsstufe determiniert. Fertigungsprogrammplanung.
Ein Budget, das der Ermittlung der Standardfertigungskosten bzw. — unter Einbeziehung des Fertigungsmaterials — der Standardherstellkosten für ein ausgewähltes Produktionsprogramm dient. Aus diesem nach Produktarten und Produktmengen aufgegliederten Produktionsprogramm ergibt sich für die Planperiode das Mengengerüst der Kosten (z.B. in Fertigungsstunden); dieses Mengengerüst der Kosten wird je nach zu belegender Kostenstelle mit spezifischen Kostensätzen multipliziert, um die budgetierten Standardfertigungskosten zu ermitteln.
Soweit das Fertigungsmaterial in die Budgets aufgenommen wird, wird der Materialverbrauch über die Stücklistenauflösung ermittelt. Da der Materialverbrauch in der Regel einen bedeutenden Kostenfaktor darstellt, ist es notwendig, hier die wesentlichen Materialverbräuche einzeln zu erfassen. Die Bewertung der Verbrauchsmengen erfolgt auf der Basis von Standardpreisen, was in der Regel der erwartete Einstandspreis sein wird. Die Fertigungskosten werden traditionell in leistungsabhängige (variable) und leistungsunabhängige (fixe) Kosten unterschieden. An dieser Stelle kann die Kostenbudgetierung ggf. unmittelbar die Ergebnisse der Plankostenrechnung übernehmen. Da die Budgetierung von der Idee der Kostenverantwortlichkeit ausgeht, gilt auch hier, dass die Kostenzurechnung auf Verantwortungsbereiche unter dem Gesichtspunkt der Beeinflußbarkeit der Kostenhöhe erfolgen sollte.
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