spezielle Art einer produktionstheoretischen Aussage (Produktionstheorie). Während eine —Produktionsfunktion nur eindeutige Beziehungen zwischen Gütereinsatz- und Güterausbringungsmengen wiedergibt, erfassen. Produktionskorrespondenzen (auch) mehrdeutige Beziehungen zwischen diesen. Sie zeigen die Zuordnung von Input- und Output-mengen eines Produktionssystems bei einer bestimmten Technologie. Man unterscheidet zwischen Input- und Outputkorrespondenzen. Inputkorrespondenzen geben die Menge an Inputvektoren an, mit denen eine gegebene Ausbringungsmenge erzeugt werden kann. Sie lassen also erkennen, durch welche verschiedenen Kombinationen an Einsatzgüter-mengen bzw. -kapazitäten ein ganz bestimmtes Produktionsprogramm erzeugt werden kann. Entsprechend ordnet eine Outputkorrespondenz einer Kombination der Einsatzgütermengen bzw. -kapazitäten die Menge aller Outputvektoren zu, die mit ihr produzierbar sind. Mit Produktionskorrespondenzen wird im. Unterschied zu Produktionsfunktionen berücksichtigt, dass ein Produktionssystem z. B. wegen unterschiedlicher Intensitäten, Maschinenbelegungen u. ä. eine bestimmte Kombination von Produktarten und -mengen durch unterschiedliche Kombinationen der Einsatzgüter herstellen kann bzw. umgekehrt aus einer Einsatzgüterkombination mehrere Ausbringungsprogramme erzeugen kann. Literatur: Bol, G., Stetigkeit und Effizienz bei mengenwertigen Produktionsfunktionen, Meisenheim 1973. Shephard, R. W, Theory of Cost and Production Functions, Princeton 1970. Eichhorn, W., Produktionskorrespondenzen, in: Kern, W. (Hrsg.), HWB, 5. Aufl., Stuttgart 1993.
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