Die Erhöhung der —Arbeitsproduktivität und —Kapitalproduktivität kann Ausdruck von Substitutions-, Skalen-, Struktur- und Fortschrittseffekten sein. Substitutionseffekte ergeben sich, wenn die Unternehmungen bei einer relativen Verteuerung des Arbeitseinsatzes Arbeit durch Kapital, bei einer relativen Verteuerung des Kapitaleinsatzes Kapital durch Arbeit ersetzen. Skaleneffekte ergeben sich, wenn eine Erhöhung oder Senkung des Kapital- und des Arbeitseinsatzes mit gleicher Rate Arbeits- und Kapitalproduktivität steigen oder sinken lässt. Struktureffekte treten bei gleichzeitiger Produktion mehrerer Güter dann auf, wenn Arbeits- und/oder Kapitalproduktivität in den einzelnen Produktionsbereichen eine unterschiedliche Höhe haben und wenn sich die Anteile dieser Bereiche an der gesamten Produktion verschieben. Schliesslich steigt die Arbeits- und/oder die Kapitalproduktivität aufgrund des —technischen Fortschritts auch dann, wenn keine Substitutions-, Skalen- und Struktureffekte vorliegen.
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