Das Rangfolgeverfahren ist ein Verfahren der summarischen Arbeitsbewertung. Die Arbeitsverrichtungen werden als Ganzes bewertet im Unterschied zur analytischen Arbeitsbewertung, die die Arbeitsverrichtungen in die einzelnen Anforderungsarten aufgliedert (- Rangreihenverfahren). Nach dem Prinzip der Reihung erfolgt eine Ordnung sämtlicher in einem Betrieb vorhandenen Arbeitsplätze unter dem Aspekt ihres Schwierigkeitsgrades, so daß eine Rangfolge gebildet wird, die alle Arbeitsverrichtungen vom geringsten bis zum höchsten Schwierigkeitsgrad enthält.
summarisches Verfahren der Arbeitsbewertung. Es erfolgt eine Reihung aller Stellen nach der Gesamtschwierigkeit. Je höher der Rang, desto höher die Bewertung und desto höher das Grundentgelt. Siehe auch Lohn- und Gehaltsmodelle (mit Literaturangaben).
Ein summarisches Verfahren der Arbeitsbewertung, bei dem die im Unternehmen anfallenden Arbeiten in einem ersten Schritt anhand von Arbeitsbeschreibungen aufgelistet werden. Anschließend werden diese Arbeiten durch paarweise Gegenüberstellung miteinander verglichen und nach der Arbeitsschwierigkeit geordnet. Diese Rangordnung bildet die Grundlage für die - Lohnsatzdifferenzierung.
Dabei werden die Arbeitsplätze, die nach ihrer Arbeitsschwierigkeit als gleichwertig eingeschätzt werden, in einer Lohn- und Gehaltsgruppe zusammengefaßt. Den Vorteilen der einfachen Handhabbarkeit und leichten Verständlichkeit stehen allerdings auch gravierende Nachteile gegenüber. So ist das Rangfolgeverfahren allenfalls in kleinen, überschaubaren Betrieben oder einzelnen Abteilungen mit vertretbarem Aufwand durchführbar; ferner bleibt die Größe der Rangabstände zwischen den einzelnen Tätigkeiten unberücksichtigt, und es fehlt eine exakte Bezugsgröße für die Transformation der Arbeitswerte in Lohnsätze. An den Beurteiler werden damit sehr hohe Anforderungen gestellt, was einen breiten Raum für subjektive Einflüsse eröffnet und die Gefahr von Fehlurteilen erhöht. In der Praxis findet das Rangfolgeverfahren aus diesen Gründen nur selten Anwendung.
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