mathematisches und statistisches Verfahren, bei dem die Merkmalswerte der Objekte (statistischen Einheiten) gewissen Umformungen unterzogen werden. Wichtige Transformationen sind die Standardisierung, Skalentransformation Skala), Translation und Rotation. Standardisierung und Translation sind Sonderfälle der linearen Transformation; darunter versteht man eine Transformation, bei der zwischen dem neuen Merkmalswert x* und dem ursprünglichen Merkmalswert x die Beziehung x* = a + bx (a und b sind reelle Konstanten) besteht.
(bei Dienstleistungen) ist die am externen Faktor im Rahmen des Leistungserstellungsprozesses einer Dienstleistung erbrachte Wirkung. Die Wirkung der Dienstleistung kann sowohl in der Veränderung als auch in der Sicherstellung bzw. Wiederherstellung einzelner Eigenschaften des externen Faktors liegen. Die Transformation des externen Faktors stiftet für den Nachfrager den Nutzen der Dienstleistung.
durch politischen Gestaltungswillen und politisches Handeln ausgelöster Wandlungsprozeß, der durch eine Substitution gegebener ordnungskonstituierender Merkmale durch andere einen qualitativen Sprung derart bewirkt, dass es zu einer Ablösung des alten Wirtschaftssystems durch ein neues kommt. Transformation ist demnach eine Form des Wandels von Wirtschaftssystemen, die abrupt von einem politischen Willen ausgelöst wird und sich von partiellen oder evolutorischen Übergängen unterscheidet. Historische Beispiele einer Transformation sind die Einführung sozialistischer Wirtschaftsordnungen in der Sowjetunion und in Osteuropa, die Wiedereinführung der Marktwirtschaft in Westeuropa und Japan nach dem
2. Weltkrieg und natürlich die Einführung der Marktwirtschaft nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Wirtschaftsordnung in Osteuropa und der Sowjetunion. Transformationen finden i.d.R. im Anschluss an tiefgreifende Krisen statt. Dadurch wird das eigentliche Transformationsproblem, die Einführung einer neuen Wirtschaftsordnung, meistens noch ergänzt und damit erschwert durch ein Stabilisierungsproblem und die Notwendigkeit eines raschen Strukturwandels. Die einzelnen Elemente der Transformation ergeben sich aus den konstitutiven Merkmalen der aufzugebenden und der einzuführenden Wirtschaftsordnung. Im aktuellen Fall der postkommunistischen Länder geht es u.a. um Privatisierung, Schaffung einer Privatrechtsordnung mit Gewerbefreiheit und Haftungsregeln, Schaffung eines stabilen Geld- und Kreditsystems, Liberalisierung der Preise, Öffnung der Märkte, Einführung von Sozialversicherung, die auf die Risiken einer Marktwirtschaft eingestellt sind. Der Ablauf der Transformation, das sog. sequencing Problem, ist umstritten. Es ist aber deutlich, dass die Ausgangssituation des jeweiligen Landes und seine historischen Traditionen eine wesentliche Rolle dabei spielen. Transformation ist nicht ein ökonomisch-technischer Vorgang, sondern ein politisch-ökonomischer Prozeß. Dementsprechend kann er auch nur in einem politisch-ökonomischen Rahmen analysiert und gestaltet werden Literatur: Wagener, H.-J. (1993). Clague, Ch., Rausser, G.C. (1992). Hartwig, K.H., Thieme, H.J. (1991)
Siehe tätigkeitsorientierter Ansatz (der Personalbeurteilung)
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