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Rüstungskonversion

ist ein wichtiges Mittel zur abrüstungsgerechten Veränderung innergeselischaftlicher Strukturen. Ihr Kern besteht in der Umstellung von Rüstungsproduktion auf Zivilproduktion. Das ist ein Vorgang, der politische, makroökonomische und betriebswirtschaftliche, soziale und sozialpsychologische Komponenten umfasst. Der Zweck von Rüstungskonversion ist, bisher für Militär und Rüstung verwendete Innovations- und Produktionsressourcen für zivile Nutzung umzuwidmen. Das lässt sich nicht ohne Schwierigkeiten bewerkstelligen. Eine Gruppe dieser Schwierigkeiten ergibt sich aus der Differenz zwischen militärischen und zivilen Gütern, eine andere Gruppe gerade aus der weitgehenden Überlappung militärischer und ziviler Funktionen einer ganzen Palette von Produkten der Hochtechnologie. Partielle Umstellungsprozesse von Rüstungsproduktion (und Kriegswirtschaft) auf Zivilproduktion (und Friedenswirtschaft) waren in der Vergangenheit nach Kriegen häufig zu beobachten; spektakulär erfolgreich war z. B. die Umstellung der US-Wirtschaft nach 1945. Rüstungskonversion als Element von Abrüstungsprozessen (Abrüstung) ist nach dem Ende des Ost-West-Konflikts für die beiden Weltmächte und ihre Verbündeten erneut aktuell geworden. Die damit zuweilen verbundene Hoffnung auf eine bedeutsame —Friedensdividende wird jedoch vorerst unerfüllt bleiben. Rüstungskonversion geht nicht ohne Begleitkosten ab. Von besonderem Interesse wird im kommenden Jahrzehnt die Rüstungskonversion in der GUS sein, weil sie hier Teil eines umfassenden politischen und wirtschaftsordnungspolitischen Systemwandels ist.                                                                     Literatur: Bielfeldt, C., Rüstungskonversion, in: Kirchhoff, G. (Hrsg.), Handbuch zur Ökonomie der Verteidigungspolitik, Regensburg 1986. S. 806 ff. Köllner, L./Huck, B. J. (Hrsg.), Abrüstung und Konversion. Politische Voraussetzungen und wirtschaftliche Folgen in der Bundesrepublik, Frankfurt a. M. 1990.

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