Entwicklungskonzepte für ein -Sanierungsgebiet, die — je nach Zielvorstellung und Instrumenteneinsatz — als "aktive" oder "passive" Sanierung bezeichnet werden. Die aktive Sanierung strebt eine Erhöhung des Wohlstandes bzw. des —Regionalproduktes des Sanierungsgebietes an, z.B. durch staatliche Investitionsanreize, Ansiedlungshilfen, Infrastrukturmassnahmen etc. (regionales Förderungsprogramm). Die passive Sanierung versucht, die Probleme des Sanierungsgebietes über eine Abwanderung der Wohnbevölkerung zu lösen. Bei unverändertem Versorgungsvolumen (z. B. bestimmtes Infrastrukturangebot) wird dadurch die durchschnittliche Versorgung je Einwohner erhöht, wodurch zumindest ein rechnerischer Sanierungseffekt erzielt wird. Die Massnahmen umfassen Abwanderungsprämien, Stillegung, Mobilitätserleichterungen, Förderung einer extensiven Bewirtschaftung, etc. Die passive Sanierung ("Rückzug aus der Fläche") gilt politisch als schwer durchsetzbar.
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