Die Umwelteinflüsse, die auf international tätige Unternehmen wirken, können im Schichtenmodell der Umwcllcliflerenzierung von Dülfer dargestellt werden. Die Anordnung im Schichtenmodell berücksichtigt, dass, langfristig gesehen, die tiefer liegenden Schichten die höher liegenden beeinflussen. Dabei stellen die natürlichen Gegebenheiten die Basis dar. Sie beziehen sich z.B. auf klimatische Verhältnisse oder den Bestand an natürlichen Ressourcen. Die Nutzung dieser Verhältnisse und auch die Anpassung an diese Verhältnisse hängt zum einen von der Fähigkeit ab, die Beschaffenheit, Struktur und Funktionsweise der natürlichen Systeme zu erkennen, zum anderen jedoch auch vom Stand der verfahrenstechnischen Kenntnisse (Stand der Realitätserkenntnis und Technologie).
Auf der nächsten Ebene sind die kulturell bedingten Wertvorstellungen zu nennen, zu denen Dülfer Glaube, Einstellungen, Prinzipien und persönliche Ziele des Individuums zählt (Kultur). Diese Wertvorstellungen sind Voraussetzung für die Herstellung sozialer Beziehungen und Bindungen, die in der nächsten Schicht (den politisch-rechtlichen Normen) verfestigt werden. Eingepasst in diese Normen steht der Einfluss der Aufgabenumwelt des Unternehmens. Dies ist nach Dülfer der Teil der Wirtschaft, mit dem die betrachtete Unternehmung durch ihre Aufgabenstellung bzw. durch ihr Zielsystem bedingt in unmittelbarer Interaktion steht (vgl. Dülfer, 1997, Schichtenmodell der Umweltdifferenzierung 259E).
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