von Louis Guttmann 1944 entwickeltes Verfahren, das eine gleichzeitige Skalierung qualitativer Aussagen (Items) durch mehrere Testpersonen ermöglicht. Im Gegensatz zu den Likert-Skalen ordnet man hier den Items Ordinalskalen zu, so dass entweder Zustimmung (1) oder Ablehnung (0) abgefragt wird. Auch bei diesem Verfahren weist man den Testpersonen nach Abschluss Gesamtpunktzahlen zu. Diese werden in einer eindimensionalen Rangskala abgebildet, aus der dann eine Rangordnung der Testpersonen herauszulesen ist. Aufgrund der Rangordnung hofft man Prognosen über das Verhalten der Testpersonen in bestimmten Reizsituationen, die in den zu beurteilenden Aussagen nachempfunden werden sollten, abgeben zu können.
Literatur: Andritzky, K., Die Operationalisierbarkeit von Theorien zum Konsumentenverhalten, Berlin 1976, S. 110 ff.
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