Unter Streuung versteht man die Abweichungen einzelner Werte (Beobachtungen) vom Mittelwert (Mittel, arithmetisches). Da der Mittelwert keine Auskunft über die Abweichungen der einzelnen Werte gibt, ist häufig die Kenntnis der Streuung notwendig.
Obwohl die Länge der Werkstücke beider Maschinen im Durchschnitt annähernd 20 mm betragen, fallen die Werkstücke der Maschine B öfters aus der Toleranzgrenze. Die Streuung ist daher wesentlich. Die Streuung wird u. a. durch die Varianz und durch die Standardabweichung gemessen.
1. Auch: Dispersion. Verteilung einer statistischen Reihe um ihren - unterschiedlich definierbaren -Mittelwert. Instrument bei mathematisch-statistischen Verfahren, z.B. in der Bankplanung, bei Kreditwürdigkeitsbeurteilungen usw.
2. Gesamtheit aller Massnahmen, die der Verbreitung der Werbemittel einer Bank dienen.
In der Wirtschaftssoziologie: Bezeichnung für das Ausmass der Abweichungen der an einer Menge von untersuchten Einheiten (z.B. Individuen) gewonnenen Messwerte (z.B. des Alters) von einem gewählten Wert (z.B. vom arithmetischen Mittel der Messwerte). Die Streuung ist eine der Charakterisierungsmöglichkeiten von Verteilungen von Messwerten, die zur Beschreibung und zum Vergleich von Verteilungen benutzt werden. Zu den wichtigsten Streuungsmassen gehören die Varianz und die Standardabweichung. Daneben werden auch andere Masse wie die Streuungsbreite und der mittlere Quartilsabstand benutzt.
An der Börse bedeutet dieser Begriff die Verteilung des Aktienkapitals einer Gesellschaft auf viele Aktionäre (sog. Publikumsgesellschaften). Dieses wirkt sich positiv für die Bildung eines regen Marktes aus.
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