Nach Ohmae (1985) lassen die Globalisierung von Produkten und Märkten, der rasche technische Fortschritt und neoprotek-tionistische Tendenzen einen neuen Unternehmenstyp, das Triade-Unternehmen, entstehen. Dessen Hauptmerkmal ist eine starke Wettbewerbsposition sowie eine Insiderposition in den Triade-Regionen USA, Europa und Japan. Das dazu geeignete Organisationsmodell ist die multiregionale Unternehmung mit Schwerpunkten in diesen drei Regionen. Durch technische Entwicklungen ist der Lohnkostenanteil in der Produktion soweit gefallen, dass nach Ansicht von Ohmae eine Produktionsverlageiimg in Entwicklungsländer nicht mehr vorteilhaft ist. Um die für die Produktion von High-Tech-Produkten notwendigen qualifizierten Arbeiter zu finden, bietet sich somit die Produktion in den Industrieländern der Triade an. Zudem kann .nach Ohmae gerade für die Triade-Märkte die These der Homogenisierung der Märkte von Levitt (1983, S. 92ff.) herangezogen werden.
Für die Einführung neuer Produkte schlägt Ohmae vor, das bisher vorherrschende »Wasserfall-Modell« eines sukzessiven Markteintritts in die verschiedenen Märkte durch ein »Sprinkler-Modell« zu ersetzen, bei dem ein Produkt in allen Triade-Märkten zeitgleich eingeführt wird (vgl. Perlitz, 2000, S. 143t).
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