[s.a. Käuferverhalten] Die Verhaltensforschung beschäftigt sich -bei weiter Begriffsfassung - mit den Aktivitäten von Organismen. Hierzu gehören die klassischen Disziplinen Biologie, Psychologie, Soziologie, Anthropologie u.v.a. Aber auch die Ökonomie betreibt letztlich Verhaltensforschung im Sinne der Analyse wirtschaftlichen Verhaltens der Menschen. Der Begriff Verhalten beinhaltet dabei alle Formen des Agierens und Reagierens, und zwar sowohl das nach außen sichtbare Verhalten als auch das innere Verhalten, z.B. in Form von Denkvorgängen (vgl. Schra-der, 1971, S. 11).
Betrachtet man die Entwicklung der Marketingwissenschaft, so hat dort die verhaltenswissenschaftliche Orientierung über die Entwicklung des Behawrismus und Neobeliaviorismus eine stets zunehmende Bedeutung gewonnen. Dabei werden für die Analyse des marketingrelevanten Verhaltens der Konsumenten und der gewerblichen bzw. institutionellen Käufer Erkenntnisse aus der Psychologie, Soziologie und Sozialpsychologie herangezogen.
In der Wirtschaftssoziologie: allgemeine Bezeichnung für die Bemühungen um eine mit erfahrungswissenschaftlichen Methoden betriebene Erforschung menschlichen und tierischen Verhaltens, wie sie für den psychologischen Behaviorismus, die Ethologie (V, vergleichende) und die neuere Anthropologie kennzeichnend sind.
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