Werbung an den Aussen- und Innenflächen von öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln aller Art. Strittig ist die definitorische Einbeziehung der Werbung an und in den Gebäuden und Einrichtungen von Verkehrsbetrieben (z. B. Bahnhöfe, Wartehäuschen, Flughäfen, Fahrplanständer). Der weitaus bedeutendste Sektor ist die Werbung auf Bussen und Bahnen mit Möglichkeiten zur Fahrzeugaussen- und -innenwerbung ebenso wie die Werbung auf Taxifahrzeugen. Das Spezifikum der Verkehrsmittelwerbung sind die hohen Kontaktchancen aufgrund der Mobilität der Fahrzeuge, die nach einer Untersuchung von Infratest etwa vier-bis siebenmal höher als die von Allgemeinanschlägen der Plakatwerbung liegen.
Werbung an den Außen- und Innenflächen von öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln aller Art. Strittig ist die definitorische Einbeziehung der Werbung an und in den Gebäuden und Einrichtungen von Verkehrsbetrieben, wie z.B. Bahnhöfe, Wartehäuschen, Flughäfen, Fahrplanständer usw. Der weitaus bedeutendsteSektoristdie Werbung auf Bussen und Bahnen mit Möglichkeiten zur Fahrzeugaußen- und -Innenwerbung ebenso wie die Werbung auf Taxifahrzeugen. Die Mindestbelegungszeit für Fahrzeug- Außenwerbung beträgt meist 2 Jahre. Es sind aber auch kurzfristige Belegungen ab einem Monat möglich. Die Fahrzeug-Innenwerbung umfasst die Werbung mit Hilfe von Innenplakaten und die Bemalung öffentlicher Verkehrs mittel. Seitenscheibenplakate (15 cm Höhe * 50 cm Breite) werden als doppelseitig bedruckte Folien an den Seitenfenstern angebracht. Die Werbeflächen werden von etwa 50 Werbedurchführenden vermietet, seltener ist das direkte Angebot von Verkehrsbetrieben. Das Spezifikum der VerkehrsmittelWerbung sind die hohen Kontaktchancen aufgrund der Mobilität der Fahrzeuge, die nach einer Untersuchung von Infratest etwa vier bis sieben mal höher als die von Allgemeinanschlägen der Plakatwerbung liegen. Eine Untersuchung des Fachverbands Außenwerbung (F AW) ergab, dass sich an einem Durchschnittstag 61% der Bevölkerung im Bereich des Werbemittels aufhielten, wovon für 11 % der Bevölkerung ein ein-oder mehrmaliger Blickkontakt mit den Rumpfflächen der öffentlichen Verkehrsmittel Omnibus und Straßenbahn festgestellt wurde. Bezogen auf die durchschnittlichen Kontaktchancen pro Viertelstunde ergab sich eine Reichweite von 1:7 zugunsten des mobilen Werbeträgers. Die Verkehrsmitteluntersuchungen errechnen freilich nur die Chance, mit der von diesem Träger transportierten Werbemittel in Berührung zu kommen, ohne jedoch Beachtungswerte für die Werbemittel selbst zu liefern. Zur Effizienzmessung der Werbung wurde 1978 in drei Städten (Stuttgart, Kassel, Hamburg) Erinnerungswerte ermittelt, die sich stark nach der Artdes umworbenenPro- dukts und dem Umfang der Kampagne unterschieden. Für die Rumpfflächenwerbung ergab sich ein durchschnittlicher Erinnerungswert von 49%, für die Innenwerbung in Verkehrsmitteln ein Wert von 44% bezogen auf die Bevölkerung ab 14 Jahren in diesen drei Städten. Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der V erb reitung von W erbeträgern e.V. (IVW) nimmt die Meldungen der Verkehrsbetriebe über die Gesamtzahl der Verkehrsteilnehmer im jeweils zurückliegenden Jahr und über die Zahl der Verkehrsmittel mit speziellen Werbemöglichkeiten entgegen. Nach einer Überprüfung und Beglaubigung stehen die Veröffentlichungen allen Werbetreibenden und Werbeagenturen, die ein berechtigtes Interesse nachweisen, zur VerfügungInformationen erteilt der Fachverband Au- ßenwerbug e.V., Savignystraße 43, 6000 Frankfurt/M.
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