spezielle Form der Produktionsprogramm-Optimierung mit Hilfe von Produktionsplanungsmodellen des Operations Research. Bei der Verarbeitung von Einsatzmaterial (Rohmaterial, Input) mit ein-, zwei- oder dreidimensional vorgegebenen Ursprungsabmessungen in Fertigprodukte (Output) mit entsprechend vorgegebenen Auftragsabmessungen entsteht Verschnitt, den man zu minimieren versucht. Zur Lösung eignen sich häufig Modelle der linearen Optimierung, wenn auch die Anzahl an Variablen oft unvertretbar hohe Grössenordnungen annimmt. Gelegentlich lassen sich auch Verfahren der dynamischen Optimierung nutzen, ferner heuristische Verfahren. Beim Einsatz von Modellen der linearen Optimierung treten Input-Output-Funktionen kombinatorischer Art auf, die eine besondere Modellierungsform erfordern. Bei den meisten genannten Wirtschaftszweigen kommt es überwiegend zu Verschnittproblemen mit linearen Schnittverläufen. Komplizierter sind Verschnittprobleme mit nichtlinearen Schnittverläufen wie etwa in der Textilindustrie. Literatur: Müller-Merbach, H., Die Konstruktion von Input-Output-Modellen, in: Bergner, H. (Hrsg.), Planung und Rechnungswesen in der Betriebswirtschaftslehre, Berlin 1981, S. 19 ff. Dyckhoff, H., A New Linear Programming Approach to the Cutting Stock Problem, in: Operations Research, Vol. 29 (1981), Nr. 6, S. 1092ff. Tro ssmann, E., Verschnittoptimierung, dargestellt an Beispielen der Textilindustrie, Berlin 1983.
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