Masszahl, die eine gegebene Häufigkeitsverteilung beschreibt (Parameter). Betrifft diese nicht die Grund-, sondern nur eine Teilgesamtheit, so kommt ihr auch eine schätztheoretische Funktion zu. Zu unterscheiden sind vor allem Lage- und Streuungsparameter (Streuungsmass). Der arithmetische Mittelwert als erstes Moment einer Verteilung dürfte der bekannteste Lageparameter sein. Daneben sind vor allem der geometrische und der harmonische Mittelwert von Bedeutung. Der Median ist derjenige Wert, der bei Anordnung der Merkmalsausprägungen (Daten) nach ihrer Grösse in der Mitte liegt; bei einer geraden Anzahl von Werten berechnet sich der Median als arithmetisches Mittel der beiden mittleren Werte. Der —Modus schliesslich ist diejenige Merkmalsausprägung, die in einer Reihe von Werten am häufigsten vorkommt. Die gebräuchlichsten Streuungsparamter stellen die Varianz bzw. die Standardabweichung als Quadratwurzel der Varianz dar. Weiterhin kann die Streuung durch die Spannweite, den mittleren Quartilsabstand oder die durchschnittliche Abweichung beschrieben werden.
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