Telekommunikationssystem, das beim Austausch von Nachrichten sowohl akustische als auch optische Informationen zwischen zwei (Bildtelefon) und mehreren Teilnehmern (Bildkonferenz, Videokonferenz) übermittelt und damit die physische Anwesenheit aller Konferenzteilnehmer an einem Ort entfällt.
Form der Telekonferenz, bei der die Teilnehmer synchron zusammenwirken. Sie sind durch Bewegtbilder und Fernsprechsystem, u. U. auch durch Hilfssysteme wie Telekopier-oder Teleprojektionseinrichtungen miteinander verbunden. Videokonferenzen bedürfen eines breitbandigen Netzwerks, um die notwendige Übertragungsleistung sicherzustellen. Deswegen sind sie gegenwärtig nur in wenigen speziellen Konferenzstudios (z. B. in Kongresszentren oder Hotels) sowie in einigen Grossunternehmungen zu veranstalten. Nach Einführung breitbandiger Vermittlungsnetze (Kommunikationsnetze) werden Videokonferenzen wie auch das Bildfernsprechen allgemein möglich sein. Verwendung des Bruttosozialprodukts 1 Ab 1988 vorläufiges Ergebnis 2 Einschl. Erwerbs- und Vermögenseinkommen 3 früheres Bundesgebiet Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart, Mainz, 1991, S. 628, 636, 642. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Fachserie 18, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Reihe 5.15, Revidierte Ergebnisse 1950-1990, S. 52f. Man verspricht sich davon eine Alternative zu aufwendigen Face-to-face-Konferenzen, die meist mit hohen Reisekosten verbunden sind. Verschiedene Studien haben jedoch gezeigt, dass der Anteil der Konferenzreisen, der durch Videokonferenzen ersetzt werden kann, nicht zu hoch angesetzt werden darf (ca. 5-10%). Vermutlich wird die Videokonferenz immer dann eine echte Alternative zur klassischen Konferenz darstellen, wenn sich die Teilnehmer bereits kennen und lediglich die Lösung von Problemen mittleren Schwierigkeitsgrades, die durch Ferngespräche oder Brief allein nicht ausreichend zu klären sind, anstreben. Literatur: Krull, K., Zur Weiterentwicklung der Videokommunikation, in: Nachrichtentechnische Zeitung, 41. Jg. (1988), S. 386ff. Mayer, T, Videokonferenzen. Merkmale einer medienvermittelten Kommunikationsform, Erlangen 1990.
werden durch Telekommunikationstechniken für den Informationsaustausch zwi- sehen mehreren, räumlich getrennten Gesprächspartnern über bundesposteigene oder private Videokonferenzeinrichtungen abgewickelt. Neben der Übertragung von Bewegtbild- und Sprachinformationen ist die Darstellung von Dokumenten, Grafiken, dreidimensionalen Objekten, Foto- und Filmmaterial möglich. Die technischen Einrichtungen entsprechen dem Bildfernsprechdienst, zusätzlich können weitere Leistungsattribute genutzt werden (z.B. Split-Screen-Technik zur Darstellung mehrerer Teilbilder auf einem Monitor oder die Einblendung von konservierten Filmaufnahmen). Derzeitig wird der Videokonferenzdienst durch die Deutsche Bundespost auf einem breitbandigen Übertragungsnetz (mittels Kupferkoaxialkabel bzw. Satellitenübertragung) in einer Versuchsphase über 13 öffentliche Videokonferenzstudios betrieben, etwa 150 private Institutionen haben bereits eigene Studios für die interne Konferenzabwicklung eingerichtet. Hauptvorteil der Videokonferenz ist die Zusammenschaltbarkeit meherer Teilnemer(gruppen) ohne Reiseaufwand, Zeitverlust und Transportrisiken für Personen und Sachen.
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