eine Methode der Abweichungsanalyse, mit der die Beschäftigungs (BA) und Verbrauchsabweichung (VA) der Zwei-Abweichungsmethode weiter aufgespalten werden. Sie ist sinnvollerweise anzuwenden, wenn die als Sollbezugsgröße vorgegebenen Fertigungsstunden durch Schwankungen des Ausbeutegrads von den tatsächlich geleisteten Fertigungsstunden abweichen. Folgende Abweichungen werden ausgewiesen:
1. (Rest-)Verbrauchsabweichung (VAX):
Sollkosten (bei Ist-Fertigungsstunden) Istkosten (zu Planpreisen)
2. Ausbeuteabweichung (AA) : (_ variable efficiency variance) Sollkosten (Ist-Fertigungsstunden) Sollkosten (Soll-Fertigungsstunden)
3. Beschäftigungsabweichung, durch Ausbeuteschwankung verursacht (BAA)
4. Restbeschäftigungsabweichung (RBA)
Hat der Kostenstellenleiter Einfluß auf die Fertigungszeit (Ausbeute), dann ist er verantwortlich für AA; hat er keinen Einfluß, beschränkt sich seine Verantwortlichkeit auf VAX. Die Beschäftigungsabweichungen BAA und RBA sagen aus: BAA sind Leerkosten, die man hätte weiterverrechnen können, wenn keine Zeitabweichung aufgetreten wäre. RBA hätte man auch bei optimaler Ausbeute (Leistung) nicht weiterverrechnen können. Bei der Grenzplankostenrechnung reduziert sich das Verfahren auf zwei Abweichungen, da die Beschäftigungsabweichungen (3. und 4.) hier nicht auftreten.
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