ist eine Einteilung der - Waren nach Gesichtspunkten, die für den Absatz von Interesse sind. Mit der Warentypologie sollen besondere Eigenschaften und Beziehungen der Waren untereinander sowie gegenüber dem Verbraucher, dem industriellen Abnehmer oder Handel und gegenüber geographischen Räumen ermittelt werden. Grob lassen sich Waren einteilen in: Investitionsgüter und Konsumgüter sowie Gebrauchsgüter und Verbrauchsgüter. Weiterhin lassen sich Warenbeziehungen in gleicher Weise herstellen wie für die Güter allgemein (siehe dort). Genauere Aufschlüsse liefern Wareneinteilungen, die nach den verschiedenen Formen des Bedarfs erfolgen (Grundbedarf, Standardbedarf, gehobener und Luxusbedarf), weiterhin nach den Warenbeziehungen hinsichtlich der Geographie (Rohstoffvorkommen, Anbau- und Erntegebiete, Erntezeitpunkte und -Zeiträume, Klima, Transport- und Verkehrsmöglichkeiten usw.), ebenfalls Wareneigenarten, die sich aus bestehenden Technologien ergeben (einfache und anspruchsvolle Produkte, Leistungsfähigkeit von Produkten). Letztlich erhält man Warenarten wie »Bequemlichkeitsgüter« (Waren des täglichen Bedarfs, die der Konsument möglichst bequem und billig einkaufen will), »Shopping-Güter« (Waren des gehobenen Bedarfs, deren Einkauf Freude bereitet und für den man sich Zeit nimmt), »Impuls-Güter« (Waren, die Impulskäufen unterliegen) usw. Aufgrund solcher Unterscheidungen richten Unternehmen und Handel ihren Absatz in der günstigsten Weise aus.
Siehe auch: Typologie der Wirt-schaftsgüter
—Produkttypologie
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