Der Begriff der Zieldimensionen wird in der Literatur nicht einheitlich verwendet. Heinen sieht als Dimensionen eines Zieles an: den Zielinhalt, das Zielausmaß und den zeitlichen Bezug eines Zieles. Der Zielinhalt bezieht sich auf einen Realitätsausschnitt, über den normative Aussagen getroffen werden, z. B. Gewinn oder Umsatzstreben. Das Zielausmaß kennzeichnet den gewünschten Zielerreichungsgrad. Der zeitliche Bezug eines Zieles gibt den Zeitpunkt oder den Zeitraum an, innerhalb dessen der angestrebte Zielerreichungsgrad realisiert werden soll.
Eine andere Bedeutung erhält der Begriff Z., wenn man die Unternehmung als ein technologisches, ökonomisches und soziales System ansieht. Wenn man vornehmlich in Mengen und Qualitäten denkt, so ergibt sich eine technologische (produktive) Zieldimension. Ein typisches Ziel ist die technische Wirtschaftlichkeit oder Produktivität. Das ökonomische Denken beschäftigt sich mit der Bewertung der eingesetzten Produktionsfaktoren (in Geldeinheiten), also mit Kosten, sowie mit der Verwertung des Produktionsergebnisses, also mit dem Umsatz. Die ökonomische Zieldimension umfaßt neben bewerteten technologischen Zielen weitere Zielsetzungen wie die Liquidität, die Rentabilität, den Gewinn oder das Erfolgspotential. Denkt man dagegen in Bedürfnissen und Rollen, rückt die soziale Zieldimension in den Vordergrund der Betrachtung. Hier geht es um Ziele wie die Arbeitszufriedenheit oder die Ges und heit der Mitarbeiter.
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