Die Kreditwirtschaft verfügt wegen der besonderen Bedeutung des Vertriebs im Bankmarketing über ein weit verzweigtes Netz von VertrieDskanälen (vgl. Abb.). Der traditionelle Vertriebsweg ist der Vertrieb über Filialen/Zweigstellen (Bankzweigstellen). Anfang 1990 unterhielten die deutschen Kreditinstitute über 44.000 Bankstellen. Ziel der starken Geschäftsstellenexpansion ab 1958 war die Neugewinnung von Kunden und die Mobilisierung von Einlagen. Heute stehen markt-, aufwands- und ertragswirtschaftliche Entwicklungen gegen eine weitere Zweigstellenexpansion. Die Zahl der Bankzweigstellen wird in den 90 er Jahren reduziert und die Produktivität der einzelnen Bankstellen erhöht werden. Neben dem Vertrieb über stationäre Zweigstellen werden Bankleistungen auch über fahrbare Zweigstellen verkauft. Als weitere Vertriebsschienen werden in zunehmendem Maße der Bankaußendienst, das Banking by mail, das Banking by phone und das Electronic Banking genutzt.
Literatur: Betsch,
0. , Strukturwandel und Wettbewerb am Bankenmarkt, Stuttgart 1988. Betsch, O; Otto, K.-F. (Hrsg.), Vertriebshandbuch für Finanzdienstleistungen, Frankfurt 1989.
Vorhergehender Fachbegriff: Bankvertrag | Nächster Fachbegriff: Bankvollmacht
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|