Entscheidungsregel der normativen Entscheidungstheorie für Entscheidungssituationen bei Risiko, die auf der Theorie des Risikonutzens (Bernoulli-Nutzentheorie) aufbaut. Monetäre Zielgrössen werden hier durch den Nutzen ersetzt, den der Entscheidungsträger bei individu-eller Risikoeinstellung mit der Erfüllung der mit der Entscheidung verfolgten Ziele verbindet. Als op-timale Handlungsaltemative ist demnach diejenige zu verstehen, die den maximalen erwarteten Nut-zens aufweist. Bei risikoneutraler Einstellung des Entscheidungsträgers stimmt das Bernoulli-Kriterium mit der Bayes-Regel überein. Das Bernoulli-Kriterium kann aber jede Risikoeinstellung (risiko-scheu, risikoneutral, risikofreudig) berücksichtigen.
Entscheidungstheorie
Vorhergehender Fachbegriff: Bernoulli-Experiment | Nächster Fachbegriff: Bernoulli-Maxime
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|