Teilgebiet des Controlling, das der Messung des „inneren Zustands” langfristiger Kooperationen dient. Auf Basis geeigneter Beurteilungskriterien identifiziert es optimierungsbedürftige Kooperationsbereiche. Dabei sind zwei Kernaufgaben zu erfüllen: Erstens sind über die gesamte Supply Chain auf Basis gemeinsam vereinbarter Zielvorgaben regelmässig Soll-/Ist-Vergleiche durchzuführen. Neben Kosten-, Leistungs- und Erlöszielen sind Ziele, die die Kooperationsintensität betreffen, einzubeziehen. Wichtig für die Auswahl der Ziele ist deren Kongruenz, Verbindlichkeit und Messbarkeit. Zweitens überwacht das Vertrauenscontrolling die Vertrauensbasis der Kooperation, die im Supply Chain Management beim interorganisatorischen Datenaustausch eine entscheidende Rolle spielt. Dabei können die Kriterien der Zuverlässigkeit, Kompetenz, des emotionalen Vertrauens, der Verwundbarkeit der Partner sowie der Loyalität Aufschluss über den Grad des gegenseitigen Vertrauens geben. Siehe auch Supply Chain Management (mit Literaturangaben).
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