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Copy Strategy

Der Begriff wurde aus dem Amerikanischen unübersetzt in die deutsche Terminologie übernommen (gelegentlich auch,, Copy Plat­form" genannt) und deshalb unterschiedlich ausgelegt. Es handelt es sich i.a. um eine schriftliche Fixierung wichtiger Vorgaben für kreative Lösungsansätze im Rahmen der Kampagnenentwicklung (Werbestrate­gie). Bei der Planung einer Positionie­rungswerbung enthält eine Copy Strategy z. B. folgende Elemente:
1. Beschreibung der anzusprechenden Ziel- gruppe(n);
2. Hervorhebung des speziellen Nutzens (Vorteils), den ein Werbeadressat vom be­worbenen Objekt (z. B. Marke, Firma) in besonderem Maße erwarten darf (USP);
3. Als „unterstützendeBeweisführung“ eine Begründung für die Glaubwürdigkeit die­ses Nutzenversprechens;
4. „ Tonlage“ (tonality) bzw. Stil der Gestal­tung von Werbemitteln. Das unter Ziffer
2. erwähnte, beim Positio­nierungsziel im Mittelpunkt stehende Nut­zenversprechen wurde von R. Reeves als „ Unique Selling Proposition“ (USP) bezeich­net. Dabei kann es sich im Einzelfall um ein verstandesmäßig-ob]ektiv überprüfbares, technisch-wirtschaftliches Nutzenverspre­chen oder um ein lediglich subjektiv er­lebbares, emotionales Nutzenversprechen (z.B. bezüglich eines Erlebnis-, Prestige-, Bequemlichkeitsnutzens, emotionale Werbung) handeln. Der gewählte USP re­präsentiert zwangsläufig das zentrale Image­element, welches von der Zielgruppe mit dem beworbenen Objekt in Verbindung ge­bracht werden soll. Eine Copy Strategy muss sich nicht nur auf eine geplante Positionierungswerbung be­ziehen. Bei anderen Werbestrategien tauchen anstelle der Positionierungsaussage in der Copy Strategy andere Werbeziele auf. Be­steht das Werbeziel z. B. darin, die Verwen­dungsintensität eines Produkts zu steigern, so könnten in der Copy Strategy Hinweise auf die Vielfalt denkbarer Verwendungsar­ten oder -gelegenheiten eines solchen Pro­dukts enthalten sein. Bei der sprachlichen Fixierung einer Copy Strategy ist man i. a. bemüht, das Gewollte stark komprimiert zum Ausdruck zu brin­gen. Häufig wird eine angestrebte Positionie­rung in nur einem Satz festgehalten. (Beispie­le: „Biovital gibt älteren Menschen ein neues Lebensgefühl und neuen Schwung“; „Auch im tiefsten Winter bringt Sie der VW sicher ans Ziel“; „Dieser Koffer ist unverwüstlich - Er hat einen Stahlrahmen“.) Ein solcher Satz muss nicht, aber er kann im Rahmen des Text- teils eines Werbemittels zum Slogan oder zur Headline werden.            Literatur; Aaker, D. A.; Myers,]. G., Advertising Management, Englewood Cliffs, N. J. 1975, S. 395 - 399. Roth, P., Die Methoden der Werbeplanung, in: B. Tietz (Hrsg.), Die Werbung, Bd.l, Lands­berga. L. 1981,S. 628.

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