repräsentiert vereinfachend die subjektiv bedeutsamen Merkmale, die einer Firma zugeschrieben werden (Image). Es ist als mentale Repräsentation verknüpft mit dem Firmenzeichen bzw. der Firmenmarke (Marke). Im Unternehmensumfeld spielt das Firmenimage eine Rolle beim Kontakt mit allen Bezugsgruppen einer Unternehmung. Mit Public Relations versucht man deshalb, ein möglichst prägnantes und im Sinne der Corporate Identity ganzheitlich konzipiertes Firmenimage in die Öffentlichkeit zu tragen. Im Handel spricht man vom Geschäftsimage. Die Bilanzierung des Firmenimage-Wertes ist stark beschränkt (Werbung, steuerliche Aspekte).
(Corporate Image): In der Imageanalyse wird nach dem Träger eines Images zwischen drei verschiedenen Image-arten unterschieden: dem Produktimage, dem
Markenimage und dem Firmenimage. Das Firmenimage ist das bei bestimmten Personenkreisen (wie den - beteiligten Verkehrskreisen, den Abnehmern den Kunden, der Konkurrenz usw.) oder auch der allgemeinen Öffentlichkeit vorherrschende Vorstellungsbild über eine Firma, ein Wirtschaftsunternehmen.
Ein positives Firmenimage erleichtert insbesondere die Einführung neuer Produkte und die Durchsetzung von Innovationen, minimiert das dabei bestehende Risiko und damit meist auch die Kosten der Einführungswerbung.
Diffizil ist hingegen die Beziehung der drei Imagearten zueinander, insbesondere die Frage, ob sich z.B. ein positives Firmenimage generell auf ein neues Produkt übertragen läßt (auch wenn das Firmenimage nicht produktadäquat ist, also z.B. ein als Hersteller von teuren Luxusgütern bekanntes Unternehmen billige Massenwaren zu lancieren versucht). Nach Uwe Johannsen ist dabei zwischen vier Grundmöglichkeiten zu unterscheiden:
1. Identität: Das Firmen- und das Produktimage sind deckungsgleich.
2. positive Integration: Firmen-, Marken- und Produktimage sind eng miteinander verknüpft, wenn auch nicht deckungsgleich; die Erzeugnisse und Marken der Firma entsprechen in ihrer psychologischen Struktur derjenigen der Firma und ihrem Image.
3. Desintegration: Der Versuch, bei der Einführung neuer Produkte auch solche unter dem Firmendach unterzubringen, die mit dem bisherigen Firmenimage überhaupt nicht in Übereinstimmung zu bringen sind.
4. Isolation: Die strenge Trennung von Firmen-und Markenimage, die sich vor allem in Fällen als sinnvoll erweist, in denen bei starker - Diversifikation verschiedene Produkte nicht zu einem verankerten Firmenimage passen.
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