Bedeutender Finanzplatz der Kanalinseln. Die drei wichtigsten Sektoren sind Bankgeschäft, Fondsverwaltung und Versicherungen.
Im Bankenbereich stellen 75 Banken umfassende Bankdienstleistungen zur Verfügung, von Spar- und Termingeldkonten bis hin zu technisch anspruchsvollen Bankdienstleistungen unter besonderer Berücksichtigung von »High net worth«-Privatkunden und Firmenkreditgeschäft.
Guernsey lässt nur Banken (Zweigniederlassungen oder Tochtergesellschafte internationaler Kreditinstitute) zu, die hohe professionelle Qualität und Bonität aufweisen. Der Bankenbereich wird überwacht vom Superintendent of Banks, einem Beamten der Financial Service Commission.
Im Bereich der Verwaltung von Wertpapier-Investmentfonds weist Guernsey erhebliche Steigerungsraten auf. Die Investmentfonds werden beaufsichtigt vom Superintendent of Investment-Business, einem anderen leitenden Beamten der Financial Services Commission.
Der Versicherungsbereich unter der Aufsicht des Superintendent of Insurance unterliegt einem besonderen Versicherungsaufsichtsgesetz; zzt. sind ca. 240 Gesellschaften im Offshore-Versicherungsgeschäft auf der Insel tätig.
Guernsey hat insofern einen Sonderstatus gegenüber vielen anderen Offshore-Finanzplätzen, als es den Status eines »designated territory« im Sinne des englischen Financial Services Act 1986 besitzt.
Vorhergehender Fachbegriff: Guerillastrategie | Nächster Fachbegriff: Guillochen
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|