Institutionen (Gruppen, Personen, Gremien, Verbände, Organisationen usw.), die weder formell noch faktisch wirtschaftspolitische Entscheidungen fällen und/oder durchführen, sondern nur die Entscheidungen der Träger der Wirtschaftspolitik provozieren oder positiv wie negativ beeinflussen. Während die Träger der Wirtschaftspolitik häufig als formelle Machtträger nach außen auftreten, bleiben die Inspiratoren im Hintergrund; sie bilden die informelle Entscheidungsstruktur. Die -i Macht des Trägers der Wirtschaftspolitik ist auf die Wirtschaftssubjekte gerichtet, die Macht des Inspirators dagegen auf die Träger. Während ferner die Träger der Wirtschaftspolitik häufig nur auf institutionelle Machtmittel (Instrumente) zurückgreifen können, steht den Inspiratoren ein weiter Bereich offen, von der bloßen Deklamation oder Empfehlung bis hin zu massivem Druck über Massenmedien. Literatur: v. Beyme, K. (1990)
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