übernehmen im Rahmen des internationalen Marketing die Aufgabe, die Gesamtheit der Auslandsaktivitäten von Unternehmen zu kanalisieren. Sie üben damit die Funktionen von langfristig bindenden Strukturentscheidungen aus. Das Spektrum alternativer Auslandsaktivitäten und damit die Ausgestaltungsmöglichkeiten von Internationalisierungsstrategien reichen vom Export, über internationale Know-how-Transfers und Technologie- Kooperationen bis zu direkten Auslandsinvestitionen in Form von Joint Ventures und einseitigen Direktinvestitionen. Als Orientierungsrahmen von Internationa- lisierungsstrategien werden in den Unternehmen Konzepte des ethnozentrischen, polyzentrischen oder des geozentrischen Marketing zugrunde gelegt. Darüber hinaus können Mischstrategien verfolgt werden (vgl. Abb.; Standardisierung und Differenzierung). Internationalisierungsstrategien sind zu einem wesentlichen Faktor für das Wachstum und die Konzernbildung von Unternehmen geworden. Es handelt sich dabei um einen rückgekoppelten Prozeß, der - ausgehend von der Intensivierung der Auslandsakivitä- ten - über eine damit erreichbare Steigerung der Rentabilität zu einerweiteren Internatio- naliserung und damit in letzter Konsequenz zur Bildung multinationaler Unternehmen führt.
Literatur: Meffert, H., Globale Marketingstrategien, in: Macharzina, K.; Welge, M.K. (Hrsg.), Stuttgart 1989, Handwörterbuch Export und internationale Unternehmung.
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