Informationsbasis für vielseitige Datenauswertungen bei der Deckungsbeitragsrech- nung im Marketing. Ganz allgemein ist die auf Eugen Schmalenbach zurückgehende und von PaulRiebel verfeinerte Grundrechnung eine kombinierte Kostenarten- und Bezugsgrößenrechnung. Aus ihr geht hervor, welchen Zurechnungsobjekten bzw. -stellen bestimmte Kosten direkt zugeordnet werden können (in der Abbildung durch Kreuze angedeutet; in der automatisierten Datenverarbeitung durch entsprechende Deskriptoren zu kennzeichnen). Die Kosten sind außerdem nach ihrer Abhängigkeit und kurzfristigen Beeinflußbarkeit in Kategorien eingeteilt. In ähnlicher Weise lassen sich ebenso die Erlöse in die Grundrechnung integrieren. Die Grundrechnung enthält, wenn auch nicht in ausdrücklicher Strukturierung, bereits die Ansatzpunkte zu einer Bezugs- größenhierarchie; d.h., dass es bestimmte logische Verkettungen zwischen den Zurechnungsebenen gibt: Kosten, die z.B. bei bestimmten Aufträgen eindeutig erfaßt werden können, lassen sich dann auch bestimmten Kunden, Kundengruppen und Marktregionen (also nachfolgenden Spalten im Abbildungsschema) klar zuordnen. Bei der Auswertung von Grundrechnungen für das Marketing stehen absatzwirtschaftli
che Zurechnungsobjekte, die als Gewinnoder Verlustquellen unterschieden werden können, im Vordergrund (Absatz- segmentrechnung).
Literatur: Riebel, P., Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung, 6. Aufl., Wiesbaden 1990.
Vorhergehender Fachbegriff: Marketing-Geschichte | Nächster Fachbegriff: Marketing-Informations-System
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|