Um einen Status nach außen hin kenntlich zu machen, verwenden Individuen eine Reihe unterschiedlicher Symbole, die den — Status anzeigen, ihn jedoch nicht konstituieren.
Es handelt sich bei ihnen um Insignien von Macht und Status. Die große Bedeutung von Statussymbolen für die Unternehmenskultur offenbart sich für jeden, der sich den Gedanken vor Augen führt, dass Wirtschaftsunternehmen nicht bloss Veranstaltungen zur rationalen Produktion von Leistungen sind. Sie stellen neben Diensten und Gütern auch Herrschaft, Sinn, Kontakt her. Diese Ziele können sich verabsolutieren, so dass leistungsirrelevante Statussymbole plötzlich zur Demonstration von Macht, Vbertegenheit, Beziehungen begehrt und genutzt werden — und oft genug mit dem Leistungsziel kollidieren.
Statussymbole erfüllen eine Reihe sozialer Funktionen:
· Sie zeichnen aus, sie heben einen Menschen aus der Masse heraus und befriedigen; sie sind “Ich-Motive\' der Selbstdarstellung, Anerkennung, Bewunderung.
· Sie grenzen ab: Zumindest jeder Insider weiss, mit wem er es zu tun hat. Das legt das richtige Verhalten fest und erspart unnötige Rangkämpfe.
· Sie motivieren: Wenn ihre Vergabe an bestimmte Voraussetzungen geknüpft ist (Umsatz, Leistung, Loyalität), dann werden diese Bedingungen erfüllt, um in den Genuss der Belohnung zu kommen. Vor allem aber werden die Erfolgreichsten den anderen als leuchtendes Vorbild vor Augen geführt.
· Sie akzentuieren und strukturieren: In vielen Fällen sind Leistungen oder Beiträge nicht eindeutig sichtbar oder zurechenbar; Statussymbole markieren Entscheidungen und gültige Festlegungen.
· Sie sind tragen zur Selbstvergewisserung bei und stiften Identität.
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