Mass der Einkommenswirkung einer Variation des Steuerbetrags oder des Steuersatzes. Er ist ein Anwendungsfall der allgemeinen Multiplikatoranalyse auf die Besteuerung. Im Modell einer geschlossenen Volkswirtschaft mit direkten Steuern, die als absoluter Betrag T festgesetzt werden (lumpsum taxes), mit autonomen Staatsausgaben G, autonomer privater Nettoinvestition I und einer linearen Konsumfunktion, die eine vom verfügbaren persönlichen Einkommen abhängige Komponente C = cY` = c(Y-T) enthält, gilt:
Eine Steuererhöhung wird, was den Einkommenseffekt betrifft, dadurch abgeschwächt, dass aus dem weggesteuerten Teil des verfügbaren persönlichen Einkommens ohnedies gespart und somit ein Entzugseffekt bewirkt worden wäre. Im Falle einer einkommensabhängigen direkten Steuer T = tY entsteht bei der Variation des Steuersatzes t ebenfalls ein Einkommenseffekt:
Der Einkommenseffekt wird bestimmt durch den exogen (nämlich von der Steuermaßnahme) ausgeübten Einfluss der veränderten Konsumausgaben (-cY) auf das gesamtwirtschaftliche Einkommen. Literatur: Zimmermann, H., Henke, K.-D. (1994). Richter, R., Schlieper, U., Friedmann,. W. (1981)
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