Grundlage eines jeden Versicherungsvertrages. Die Allgemeinen Versicherungsbedingungen sind dabei keine gesetzlichen Vorschriften. Sie sind Regeln für die vertraglichen Rechte und Pflichten des Versicherungsnehmers und Versicherers, gegebenenfalls ergänzt durch die besonderen Versicherungsbedingungen. Sie legen Inhalt und Umfang des Versicherungsschutzes fest. Beispiele: Die Allgemeinen Versicherungsbedingungen regeln den Beginn des Versicherungsschutzes, den Umfang der Versicherung, den Eintritt des Versicherungsfalles, auf welche Art und Weise das Versicherungsunternehmen Ersatz leistet und wann Gründe vorliegen, diesen Ersatz abzulehnen, etwa wenn ein Verschulden des Versicherungsnehmers vorliegt. Durch den Bezug zum Versicherungsvertrag werden die Versicherungsbedingungen Vertragsbestandteil. Wie gesetzliche Vorschriften unterliegen auch die Allgemeinen Versicherungsbedingungen der juristischen Auseinandersetzung. Auch wenn das Kleingeduckte nicht gerade zum Lesen anregt, so sollte man die Versicherungsbedingungen mindestens bei den entsprechenden Unterlagen aufbewahren, damit man im Falle eines Falles nachlesen kann, ob und wie man versichert ist.
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